Besançon – Dole – Chalon Sur Saône – Montceau-Les-Mines
Tag 5: Besançon Pausentag
Nach 4 Tagen und den ersten 289 km auf dem Rad, wollten wir heute mal unsere Beine und vor allem unser Hinterteil entlasten und haben uns somit Besançon angeschaut. Nachdem wir gestern Abend aufgrund des Sonntags die Stadt eher leer vorgefunden haben, bietet die Stadt heute ein ganz anderes Bild: Viele Menschen sind auf den Straßen, die Läden und Restaurants haben geöffnet.





Tag 6: Besançon – Dole, 58 km
Kurz nachdem wir von Besançon los gefahren sind, knurrte auch schon der Magen. Da wir ja mittlerweile wissen, dass auf der Strecke das Angebot an Essen generell und besonders für Vegan/Vegetarier recht gering bis nicht existent ist, haben wir gleich nach den ersten 10 km schon halt an einem recht hübsch am Kanal gelegenen Restaurant halt gemacht. Auch hier gibt es viel Fisch und Fleisch und sonst – naja: Also Tomaten-Mozzarella-Salat und Pommes Frittes. Okay, das nehmen wir, auch wenn es nicht so wirklich sättigend ist – Für Daniel die Pommes, für mich den Salat. Keine gute Wahl: Wir warten wirklich sehr, sehr lange. Der Salat ist eine recht kleine Portion, die Pommes sind okay. Als die Rechnung kommt, sind wir eher erstaunt – es wurden Preise wie für Fleisch-Hauptspeisen aufgerufen. Also ein erstes Learning: Essen für Vegetarier ist hier nicht sättigend, aber dafür teuer ;-).



Auch heute pustet der Wind uns wieder ins Gesicht und wir kommen nur langsam voran. Dafür ist der Weg bestens beschildert und der Weg führt immer noch am schönen Doubs entlang. Wir kommen an einem schönen Campingplatz mit Pool und einer sauberen Anlage an. Unsere Nachbarn sind Deutsche aus Rottweil, die den Atlantik als Ziel haben. Wir werden sie wieder sehen.

Tag 7: Dole – Chalon-sur-Saône, 90 km
Heute ist ein wunderbar sonniger Tag und wir stehen früh auf. Zuerst schauen wir uns noch die Kathedrale von Dole an. Das kleiner Städtchen ist sehr hübsch mit seinen kleinen engen Gässchen rund um die große Kirche, die auf einem Berg über dem Dorf thront.


Unterwegs haben wir heute mal keinen starken Gegenwind, aber dafür ist die Sonne heute stark und es ist sehr heiß. Schön! Ab Dole sind weniger Radfahrer unterwegs und die Strecke ist deutlich schlechter beschildert. Manchmal sind wir uns nicht sicher, ob wir überhaupt noch richtig sind und wenn wir den Weg wieder finden, dann führt er an Auto-Straßen entlang. Das gefällt uns nicht ganz so gut, so dass wir dann auch einfach wieder auf kleine Wege und Seitenstraßen fahren, um so irgendwann wieder auf den offiziellen Weg zu kommen.
Wir radeln nun auch an einem neuen Fluß entlang: der Saône. Später kommen wir wieder zum Doubs und mal radeln wir an dem einen, mal an dem anderen entlang. Der Tag heute ist lange. Antjes ersten 90 km werden heute geknackt. Und es ging heute erstaunlich gut. Wir hatten viel Spaß, gute Laune, auch wenn sich die Verpflegung unterwegs auf die Einkehr in einer Bäckerei mit eher geringer Auswahl beschränkt hat. Dafür war der Platz auf dem wir saßen umso schöner.

Bei der Ankunft am Campingplatz haben wir die Deutschen aus Rottweil wieder getroffen. Schön ist es, auch hier bekannte Gesichter zu sehen. Unser Zelt haben wir auch gleich nebenan aufgestellt und haben nach diesem Tag sehr gut geschlafen.
Tag 8: Chalon-sur-Saône – Montceau-les-Mines, 68 km
Anstrengend! Einfach nur anstrengend! Der Wind bläst. Egal, ob wir nach Norden oder dann wieder nach Süden fahren. Der Wind ist immer da und wir kämpfen gegen ihn an. Die 68 km des heutigen Tages fühlen sich weit anstrengender an als die 90 km des gestrigen Tages. Glücklicherweise war der Himmel die meiste Zeit bewölkt.
Die Landschaft verändert sich hier zusehends und man merkt, dass man im Burgund angekommen ist: Man sieht Weinreben an den Bergen, in der Ferne haben wir schon ein großes Schloss gesehen und wir sind heute den ersten Tag an der Loire entlang gefahren.


Und was wir uns auch angewöhnt haben – vor allem an solch Wind-Tagen – ist, dass wir ab und zu absteigen und unsere Fahrräder schieben und laufen. Das tut gut, mal eine andere Haltung zu haben, den Körper anders zu bewegen und auch die Gespräche werden nochmals interessanter.



In Montceau-les-Mines gehen wir am Abend in die Trattoria Abendessen. Es gibt sehr leckeres Essen, die Mitarbeiter sind sehr nett und wir verbringen einen wundervollen Abend.


