Schluchtensteig Tag 2: Wanderung von Fischbach zur Schattenmühle

Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und die Kleidung ist wieder trocken. So starten wir nach einem wunderbaren und ausgiebigen Frühstück in die zweite Etappe unseres Schluchtensteigs.

Wir wandern von Fischbach nach Lenzkirch und es geht immer wieder auf und ab. So schön es ist den Berg erklommen zu haben, noch schöner ist es diesen beschwingt wieder nach unten zu laufen. Auch hier treffen wir wenig bis keine anderen Wanderer und genießen die Einsamkeit, die Ruhe und frische Luft.

Von Fischbach in Richtung Lenzkirch
Erfrischung am Brunnen

Entlang der Haßlach

In Lenzkirch gibt es eine kleine Stärkung und nun kommt der für uns schönste Teil unserer Wanderung. Von Lenzkirch aus, läuft man zuerst am Fluß Haslach entlang bevor man dann in die Wutachschlucht einsteigt.

Wandern entlang der Haßlach
Steil nach oben geht es immer wieder
Vorbei an alten Mühlen

In der Wutachschlucht

Und es geht hier von einem breiten Forstweg hinab auf einem kleinen Steig steil nach unten in die Schlucht. Die Hitze, die wir bisher noch verspürt haben, nimmt hier deutlich ab und durch den Fluß wird es kühler. In der Schlucht wachsen große Farne, die ganze Natur mit Bäumen, Sträuchern und Blumen ist hier sehr ursprünglich und wild. Die Wege sind eng und auch innerhalb der Schlucht schlängelt sich der Weg am Berg hoch und runter und es ist einigermaßen anstrengend. Wir wandern immer entlang der Wutach, die mal ruhig dahin fließt und dann wieder reißender ist. Es ist wunderbar.

Hinab in die Wutachschlucht
Der Blick hinunter in die Schlucht
Der Fluß und große Farne
Alles ist bestens beschildert
Über Brücken geht es auch hin und wieder
Alte große Bäume säumen den Weg
Und immer wieder wandert man nahe am Fluß auf kleinen Wegen

Angekommen in der Schattenmühle sind wir nach einer wirklich langen, wunderschönen und anstrengenden Wanderung. Auf der Karte gibt es sogar vegan und vegetarische Gerichte, die wir auch bestellen, die uns aber leider weniger schmecken. Egal, der Bauch ist gefüllt, aber was machen wir heute Nacht?

Zelten auf dem Bruderhof

In der Schattenmühle kann man übernachten. Möchten wir aber nicht, weil wir ja unser Zelt dabei haben. Und so nehmen wir den Bus von der Schattenmühle rüber zur Wutachmühle. Im Schluchtensteig-Guide steht, dass man beim Bruderhof, einem Bauernhof in der Nähe der Wutachmühle, zelten kann. Wir rufen an und keiner nimmt ab. Wir laufen dennoch hin und werden mit offenen Armen empfangen. Frau Binninger zeigt uns den Zeltplatz und die Sanitären Anlagen. Wir schlagen unser Zelt unter Obstbäumen auf, die Sonne scheint am Abendhimmel und die Stimmung ist einfach so sommerlich, dass die Anstrengung der Wanderung vergessen ist.

Daniel beim Zeltaufbau
Das Zelt steht

Auch am Abend sprechen wir lange mit Frau Binninger und ihrem Sohn Markus über Gott und die Welt, das Leben und Arbeiten auf dem Bauernhof, Nachhaltigkeit, Leben in der Stadt und auf dem Land und es macht einfach Spaß sich mit Ihnen auszutauschen und Neues zu erfahren.

Wenn ihr also einen Zeltplatz im Südschwarzwald bei sehr herzlichen Menschen sucht, dann geht auf den Bruderhof. Und beim Frühstück wird es noch besser… das dann bei dem Beitrag zum Schluchtensteig Tag 3.